Der Schweizer Velounternehmer Thomas Binggeli stammt aus dem bernischen Oberried, unweit von Bern. 1991 gründete «Thömu» seinen ersten Velo-Stall auf dem Bauernhof seiner Eltern Margrit und Fritz. Dazu verkaufte der damals 17-Jährige während der Ferienabwesenheit seiner Eltern einfach die Schafe aus dem Stall. Bald darauf folgte die Gründung des ersten Rennteams, das vorwiegend in der Farbe rot auftrat.
1998 lanciert der Berner seine Eigenmarke «Thömus» und wagte den nächsten Schritt vom Händler zum Fahrradentwickler. Carbon-Mountainbikes sind künftig sein Kernprodukt. Die Velo-Branche reagiert ungläubig und zollt dem Berner aus Oberried zunehmend Respekt: «Vom genialen Dilettanten zum marktbeeinflussenden Innovator», sollte es später heissen.
Während einst reputierte Marken wie Allegro, Cilo, Condor, Mondia und viele andere mehr mit den Jahren ins Straucheln geraten, entwickelt der zukunftsorientierte Velo-Hersteller Thomas Binggeli zusammen mit dem einstigen Swisscom-CEO Carsten Schloter 2009 das digital vernetzten und revolutionär schnelle E-Bike «Stromer». Ein Alltagsvelo, das sich bei geringem Kraftaufwand mit bis zu 45 km/h vorwärtsbewegen lässt. Das moderne Stadt- und Pendlervelo ist geboren. Stromer wird europaweit zum Massstab für zukunftsorientierte Elektrovelos und zum Synonym für den Auto-Ersatz. Im Jahr 2021 übernimmt das französische Unternehmen Naxicap die myStromer AG.
In der vielbeachteten Mountainbike-Weltcup-Rennserie des Radweltverbandes UCI stellt «Thömus» ein professionelles Racing-Team unter dem Namen «Thömus maxon Swiss Mountain Bike Racing». Damit gewinnt die Marke den begehrten Team-Wettbewerb der weltbesten Bike-Hersteller. Rund um Teamchef Ralph Näf wird der Bike-Rennfahrer Mathias Flückiger Gesamtweltcupsieger sowie Olympia-Silbermedaillengewinner. Alessandra Keller holt sich mehrmals den Gesamtweltcup. Zusammen mit dem mehrfachen Europameister Lars Forster erlanngt die Marke «Thömus» auch internationale Reputation.
Quasi als «Race Labor» liefert das erfolgreiche Rennteam wichtige Erkenntnisse für die laufende technische Weiterentwicklung der Mountainbikes, E-Bikes und Rennvelos. Mit dem neuen «Lightrider R3» stellt die Marke «Thömus» 2024 eines der kompetitivsten Race-Mountainbikes der Gegenwart.
Mit der Marke TWINNER lanciert das Unternehmen erneut ein digital vernetztes, vollständig aus Carbon gefertigtes E-Bike45. Dieses zukunftsorientierte Speed Pedelec ist der ultimative Auto-Ersatz für Pendlerinnen. Mit seinem markanten Carbon-Design, ist der TWINNER für die urbane Mobilität konstruiert – für deren vielseitige Anforderungen wie Reichweite, Speed, Ortungsfähigkeit sowie Diebstahlsicherheit und bietet dank Zubehör wie Gepäcktaschen, Anhänger und exklusive Regenbekleidung ein praktisches Gesamtsystem für die Besorgungen des täglichen Lebens.
Zur DNA von «Thömus» gehört ein umfassender Blick auf die Welt der lautlosen Forbewegung auf zwei Rädern. So fördert Thomas Binggeli die ressourcenschonende Mobilität mit seiner Beteiligung am Veloverleihsystem «PubliBike». Er ist Mitinitiant des verkehrspolitischen Austauschs «Veloforum Schweiz Suisse Svizzera», das am 12. September 2024 mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider in Oberried erstmals stattfand. Binggeli ist Initiant des «Swiss Bike Park» in Oberried – einem Gesellschaftsprojekt für jung und alt, für den Breiten- und Spitzensport. Der 30’000 Quadratmeter grosse Bike-Park mit Pumptracks, Jumplines, Trails und Drops war bereits 2019 Austragungsort der ersten UCI Pumptrack-WM. Der Park steht allen Besuchern kostenlos zur Verfügung. Jüngster Coup des umtriebigen Unternehmers ist die Übernahme von zwölf der 14 «Bike World»-Filialen, des Detailhandelsriesen Migros per 1. März 2025. Damit stieg die Mitarbeiterzahl auf 250.
