Fahrrad- und E-Bike-Verkaufszahlen von Corona gebremst<\/strong><\/h2>\n<\/p>\n
Der Schweizer Fahrradmarkt hat im Vorjahr coronabedingt an Dynamik verloren. Gegen\u00fcber dem Rekordjahr 2020 schrumpfte der Markt 2021 st\u00fcckzahlm\u00e4ssig um 1,5 Prozent \u2013 vollumf\u00e4nglich auf Kosten des reinen Muskelfahrrads. Bei den E-Bikes konnte der Markt dagegen nochmals um 9,4 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 187302 St\u00fcck zulegen.<\/strong><\/p>\n
(SFVE) Die Dynamik, die sich nach dem Rekordjahr 2020 auch noch in den Halbjahreszahlen 2021 fortgesetzt hatte, flachte im weiteren Verlauf des Jahres ab. Konnten in den ersten sechs Monaten ein Plus von 16,5 Prozent bei den E-Bikes und bei den Fahrr\u00e4dern 8,9 Prozent mehr Verk\u00e4ufe registriert werden, sanken die Zuwachsraten bis Ende des Jahres auf 9,4 Prozent bei den E-Bikes. Bei den Fahrr\u00e4dern drehten die Zahlen sogar ins Minus (-7,4 Prozent) auf 306524 St\u00fcck.<\/p>\n
Die Gr\u00fcnde daf\u00fcr sind vielf\u00e4ltig. Hauptursache sind aber nach wie vor die Turbulenzen auf dem Weltmarkt, wo eine anhaltend hohe Nachfrage nach Fahrr\u00e4dern und E-Bikes mit eingeschr\u00e4nkten Produktionskapazit\u00e4ten kollidiert. Verursacht durch Corona-Massnahmen in den Produktionsl\u00e4ndern, Rohstoffknappheit und nach wie vor aus dem Tritt geratene Zulieferketten, die die Produktionsabl\u00e4ufe st\u00f6ren und zu Verz\u00f6gerungen bei der Auslieferung f\u00fchren. Ganz besonders unter Druck stehen dabei die grossen Fahrradkomponentenhersteller, die etwa 90 Prozent des Marktes beliefern.<\/p>\n
Das Rekordjahr 2020 hallt nach<\/strong><\/p>\n
In der Vergangenheit hatte nasskaltes Wetter in der Hauptsaison im Fr\u00fchling und Sommer jeweils zu massiven Absatzeinbussen im Velohandel gef\u00fchrt. 2021 war das nicht so. Das deutet darauf hin, dass ein Teil der 2021er Lieferungen noch auf die Bestellungen von 2020 zur\u00fcckzuf\u00fchren sind. Auch f\u00fcr 2022 rechnet die Branche mit einer anhaltend hohen Nachfrage \u2013 zumal sich das Wetter in diesem Jahr (wie 2020) bisher wesentlich vers\u00f6hnlicher zeigte. Punktuelle Lieferengp\u00e4sse werden die Zweiradbranche also noch eine Weile besch\u00e4ftigen.<\/p>\n
Innerhalb der verschiedenen Produktgruppen zeigen sich interessante Verschiebungen. Bei den Fahrr\u00e4dern f\u00e4llt der ungebrochene Run auf Kinder- und Jungendvelos auf. Bei den E-Bikes ist es die Verschiebung von E-MTB und E-Citybike zum E-SUV-Bike bzw. Crossover E-Bike \u2013 wie man sie auch bei den Autos beobachten kann. E-SUV-Bikes sind voll- oder vorderradgefederte E-Bikes mit kompletter Citybike-Ausr\u00fcstung (inkl. Schutzblechen und Gep\u00e4cktr\u00e4gern) und volumin\u00f6s bereiften 28-Zoll-R\u00e4dern, die so zu 29-Z\u00f6llern werden. Das zeigt, dass sich die K\u00e4uferinnen und K\u00e4ufer alle Optionen offenhalten, wenn ein neues E-Bike angeschafft wird. Die bequeme Fahrt durch die Stadt f\u00fcr die t\u00e4glichen Besorgungen, sorgloses Gleiten \u00fcber Feldwege bis hin zum wilden Ritt auf Trails im Gel\u00e4nde. Die Reifenhersteller spielten bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle, denn bis vor Kurzem gab es nur vereinzelt robuste 28-Zoll-Reifen, die breiter waren als zwei Zoll (50 Millimeter Durchmesser). Weiter im Aufwind befindet sich zudem das E-Bike 45, das gerne von Pendlern genutzt wird. Da betrug der Zuwachs 16,6 Prozent.\u00a0 Auch die Kategorie E-Road 25 kommt mit einer Verf\u00fcnffachung der Verkaufszahlen langsam in Fahrt.<\/p>\n
14. M\u00e4rz 2022<\/p>\n
<\/p>[\/et_pb_text][\/et_pb_column][\/et_pb_row][\/et_pb_section]","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
\u00a0 Fahrrad- und E-Bike-Verkaufszahlen von Corona gebremst Der Schweizer Fahrradmarkt hat im Vorjahr coronabedingt an Dynamik verloren. Gegen\u00fcber dem Rekordjahr 2020 schrumpfte der Markt 2021 st\u00fcckzahlm\u00e4ssig um 1,5 Prozent \u2013 vollumf\u00e4nglich auf Kosten des reinen Muskelfahrrads. Bei den E-Bikes konnte der Markt dagegen nochmals um 9,4 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 187302 St\u00fcck zulegen. […]<\/p>\n","protected":false},"author":7,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_et_pb_use_builder":"on","_et_pb_old_content":"\r\n
Weshalb Fahrradwerkst\u00e4tten auch in Krisenzeiten ge\u00f6ffnet bleiben sollen<\/strong><\/h2>\r\n\u00a0\r\n\r\nDie Velosuisse-Verkaufszahlen 2019 sprechen eine klare Sprache: Immer mehr Leute entdecken das Fahrrad und E-Bike als zeitsparende, gesundheitsf\u00f6rdernde und in Zeiten des Coronavirus hygienische Alternative zum \u00f6ffentlichen Verkehr. Der Bund hat deshalb im Rahmen der zweiten Covid-19-Verordnung Fahrradwerkst\u00e4tten von der Schliessungsverf\u00fcgung ausgenommen, um die Mobilit\u00e4t der Bev\u00f6lkerung sicherzustellen.\u200b<\/strong>\r\n\r\n\u00a0\r\n\r\n(SFVE) Die grosse Nachfrage nach E-Bikes war auch 2019 ungebrochen. Prozentual war der Zuwachs aber nicht mehr ganz so hoch wie 2018, das mit einem Rekordplus von 27 Prozent in die Geschichte einging. Gegen\u00fcber dem Vorjahr wuchs der Absatz 2019 um 19,1 Prozent auf 133033 E-Bikes. Der gesamte Velomarkt legte im gleichen Zeitraum um 5,2 Prozent auf 363497 Einheiten zu \u2013 allerdings geringf\u00fcgig auf Kosten der reinen Muskelfahrr\u00e4der (-1,4%). Weniger dynamisch entwickelten sich die E-MTB-Verk\u00e4ufe, die 2018 mit einem Plus um mehr als 50 Prozent buchst\u00e4blich explodiert waren. Deren Anteil wuchs 2019 nahezu im Gleichtakt mit dem E-Bike-Markt auf ein Total von 51237 (+18,5%).\r\n\r\n\u00a0\r\n\r\nDer Bundesrat hat mit dem j\u00fcngsten Erlass zur Bek\u00e4mpfung von Covid-19 die grosse Bedeutung des Fahrrades als Verkehrstr\u00e4ger und f\u00fcr die Volksgesundheit untermalt. W\u00e4hrend \u00f6ffentliche Einrichtungen wie Verkaufsl\u00e4den, M\u00e4rkte, Restaurants, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe seit dem 17. M\u00e4rz geschlossen bleiben mu\u0308ssen, d\u00fcrfen unter anderem Fahrradwerkst\u00e4tten weiterhin ge\u00f6ffnet bleiben, um die Mobilit\u00e4t der Bev\u00f6lkerung zu gew\u00e4hrleisten.\r\n\r\n\u00a0\r\n\r\nGem\u00e4ss einer Umfrage unter Fahrradfachh\u00e4ndlern ist man ger\u00fcstet f\u00fcr die Bek\u00e4mpfung des Coronavirus. Das ist auch dringend n\u00f6tig. Weil sich die Menschen keinen Ansteckungsrisiken aussetzen wollen, sitzen sie lieber aufs Velo anstatt in \u00f6ffentliche Verkehrsmittel. Damit w\u00e4chst der Bedarf an Service- und Reparaturarbeiten, Ersatzteilen und Fahrr\u00e4dern. Die Velosuisse-Importeure sind im Moment noch zuversichtlich, der erh\u00f6hten Nachfrage gerecht werden zu k\u00f6nnen. Setzt die Zulieferkette aus China und S\u00fcdostasien und neuerdings vereinzelt auch aus Europa aber nicht bald wieder ein, k\u00f6nnte es ab Mai zu Lieferengp\u00e4ssen kommen. Bereits jetzt sind gefragte Ersatzteile und Fahrradmodelle nur noch schwer erh\u00e4ltlich.\r\n\r\n\u00a0\r\n\r\nUm die Ansteckungsgefahr einzuschr\u00e4nken, ist das Personal auch im eigenen Interesse vor allem in den zahlreichen kleinen Fahrradwerkst\u00e4tten angehalten, den Kundenkontakt wenn immer m\u00f6glich zu vermeiden und auch in der Werkstatt gen\u00fcgend Abstand zu halten. Neuverk\u00e4ufe d\u00fcrfen nicht mehr im pers\u00f6nlichen Beratungsgespr\u00e4ch von Angesicht zu Angesicht im Laden stattfinden, sondern m\u00fcssen \u2013 wie bei den grossen Internet-Shops \u2013 per Telefon, Chat, E-Mail, Webshop oder \u00fcber die sozialen Medien vorgenommen werden. Die Ware wird dann zur Abholung bereitgestellt oder per Post oder Lieferdienst nach Hause geschickt. Bei der Begleichung der Rechnung ist die sofortige, bargeldlose Zahlung oder Bank\u00fcberweisung zu favorisieren, damit die Branche nicht in Gefahr eines Liquidit\u00e4tsengpasses ger\u00e4t.\r\n\r\n\u00a0\r\n\r\n\r\n\r\n \t- M\u00e4rz 2020<\/li>\r\n<\/ol>\r\n","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[4,5],"tags":[],"class_list":["post-3560","post","type-post","status-publish","format-standard","hentry","category-news","category-statistik"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3560","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/users\/7"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=3560"}],"version-history":[{"count":13,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3560\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":4071,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/3560\/revisions\/4071"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=3560"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=3560"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.velosuisse.ch\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=3560"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}